Im Internet bin ich über das Thema Häkeln auf das Häkeln von Perlenarmbändern gestoßen.
Das hat mein Interesse geweckt, so ein Armband wollte ich auch haben. Perlen hatte ich von anderen Projekten im Hause, eine Häkelnadel und dünnes Garn auch, also konnte es losgehen.
Bevor das erste Armband fertig war, verfluchte ich mindestens dreimal meine Idee, habe bestimmt 15 mal die Anleitung gelesen und im Internet Filme angesehen und gefühlte 100mal die Finger fast verknotet.
Die Perlen werden für das ganze Projekt in der Reihenfolge des Musters auf dünnes Garn (ich habe Knopflochgarn verwendet) aufgezogen. Dann fängt man mit dem Häkeln einer Luftmaschenkette entsprechend dem Umfang des Bandes an. Die Perlen werden mit Kettmaschen oder festen Maschen (bei einem größeren Umfang) spiralförmig eingehäkelt, wobei das Garn innen und die Perlen außen sind.
Für ein gleichmäßiges Ergebnis ist außer dem gleichmäßigen Häkeln auch die Auswahl der Perlen entscheidend. Diese Erfahrung habe ich aber erst so richtig beim Herstellen meiner Werke gemacht. Günstigere Perlen sind oft auch in einer Packung recht unterschiedlich groß, japanische Myukiperlen sind wesentlich gleichmäßiger, aber auch teurer.
Das erste Armband in blauen Farbtönen ist noch nicht so gleichmäßig geworden, da ich erst später festgestellt habe, dasa es sehr wichtig ist, immer genau an der gleichen Stelle mit der Häkelnadel einzustechen. Trotzdem trage ich das Band gerne, da es gut zu meinen Sachen passt.
Das zweite bunte Band habe ich passend zu einem Sommerkleid gefertigt und einfach nach Gefühl die Perlen aufgefädelt. Ich finde, es sieht ein bisschen nach Urwald aus.
Das nächste Armband habe ich mit einem größeren Durchmesser mit festen Maschen innen gehäkelt. Eigentlich habe ich ein Muster aufgefädelt, aber die Perlen waren zu unterschiedlich groß (siehe oben), so dass kein Muster zu erkennen ist. Die Farbwirkung finde ich trotzdem sehr schön und den Magnetverschluss passend.
Es gibt im Internet unzählige Perlenprojekte, auf Pinterest kann man seitenweise Anregungen finden, zum Teil auch mit entsprechenden Anleitungen. So habe ich auch Vorschläge für Ohrhänger gefunden und passend zu meinen Sachen hergestellt.
Nach den Armbändern habe ich mich an eine Kette gewagt, die ich in drei Teilen angefertigt habe, um nicht zu viele Perlen auf eine Garnrolle fädeln zu müssen. Die Mitte ist nämlich eine sogenannte Wuschelkette, wobei gleich mehrere Perlen zugleich mit einer Masche verhäkelt werden. Zum Verschluss hin wird die Kette jeweils dünner. Die drei Teile werden zum Schluss aneinander genäht und mit Schmuckkleber zusätzlich gesichert.
Für die nächste Kette habe ich nun endlich die Myuki delica 11/0 Perlen gekauft, die sind leicht zylindrisch. Die Kette ist mit Kettmaschen gehäkelt. Ich glaube, ich muss noch mehr üben, man sieht leider ein paar Ungleichmäßigkeiten. Bei dieser glatten Kette, fällt es sofort auf, wenn eine Perle nicht ganz richtig eingehäkelt ist.